Mittwoch, 26. Dezember 2012

Petition: Schweizer Bienen schützen! Gegen chemische Pflanzenschutzmittel!

 
Bienen bestäuben 75% unserer wichtigsten Kulturpflanzen und sind so nicht nur für das Ökosystem, sondern auch für uns Menschen
 von grosser Bedeutung. Leider wehren verschiedene Pflanzenschutzmittel nicht nur schädliche Insekten ab, sondern haben auch verheerende Auswirkungen auf die Bienen.

Für die Lebensmittelproduktion sind vor allem Honig- und auch Wildbienen von grosser Bedeutung. Auch andere Insekten wie Schmetterlinge oder Fliegen machen wertvollste Bestäubungsarbeit. Ohne diese wären die Menschen und zahlreiche Tierarten um einen Teil ihrer Nahrungs- und Lebensgrundlage beraubt. Die globale Nahrungsmittelproduktion hängt zu 35% von bestäubenden Insekten ab. Von 100 Kulturpflanzen, die 90% der globalen Nahrungsmittelproduktion ecken, werden 71 von Bienen bestäubt. 4000 in Europa angebaute Gemüsesorten gibt es nur dank fleissiger Bienen.
 

Seit mehreren Jahren sterben weltweit auffällig immer mehr Bienenvölker. Die Gründe dafür sind vielfältig: Unsere Landschaft wird immer monotoner. Dadurch verlieren Bienen ihre Lebens- und Futtergrundlage. Immer weniger blühende Blumen, Gräser, Sträucher und Bäume bedeuten weniger vielfältige Nahrung.
   
Parasiten und Krankheiten machen Bienen zusätzlich das Leben schwer. Auf Äckern und in Gärten werden zudem giftige Chemikalien zur Schädlingsabwehr oder Unkrautbekämpfung eingesetzt. Viele davon sind für Bienen giftig.

In der Schweiz werden jährlich rund 2000t chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt.

 
Unterzeichne die Petition und schütze so die Schweizer Bienen!
Mit 80’000 Unterschriften verleihen wir den Forderungen das nötige Gewicht.
 
 

Mittwoch, 21. November 2012

Grippeimpfung - Impfaufklärung - Impfzwang in der Schweiz


In ärztlichen Fachzeitschriften liest man gelegentlich: “Steigern Sie Ihre Einkünfte mit gutem Gewissen – mit Impfungen.“ Auf Ärzte und Eltern, die jede Impf­­entscheidung einzeln abwägen wollen, wird massiver Druck ausgeübt. Der Naturarzt befragte Dr. med. Martin Hirte, Facharzt für Kinderheilkunde, bekannt durch sein Standardwerk “Impfen Pro & Contra“.

Naturarzt: Ist es um die Gesundheit unserer Kinder heute besser bestellt als noch vor Jahrzehnten? Welchen Anteil haben Impfungen daran?
Dr. Martin Hirte: Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass sich trotz immer weiter zunehmender Impfprogramme der gesundheitliche Allgemeinzustand unserer Kinder in den letzten Jahren eher verschlechtert hat. Die problematischsten Krankheiten im Kindesalter sind chronische Krankheiten wie Asthma oder Zuckerkrankheit, mitverursacht durch ärztliche Eingriffe wie Fiebersenkung, Antibiotika oder Impfungen. Die größten Gefahren für Kinder sind Unfälle und Umweltverschmutzung, bei Jugendlichen auch Selbstmorde. Hier müsste Prävention in erster Linie ansetzen.

Impfbefürworter versuchen ihre Sicht der Dinge meist als „neutral“ darzustellen, man argumentiert mit „Fakten“. Wie bewerten Sie die wissenschaftliche Faktenlage?
Der Großteil des „Wissens“ im Impfbereich stammt aus Studien der Impfstoffhersteller, und auch viele scheinbar unabhängige Forschergruppen lassen sich von der Industrie sponsern. Ausmaß und Folgen der dabei üblichen Manipulationen sind alarmierend und seit Jahren Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Echte Risikoforschung gibt es im Impfbereich so gut wie nicht.

Welche Impfungen halten Sie für sinnvoll?
Für sinnvoll halte ich die Impfungen gegen die schweren klassischen Seuchen Diphtherie und Kinderlähmung. Mehr als 90 Prozent einer Bevölkerung sollten dagegen geimpft sein, damit die Krankheiten nie wieder ausbrechen. Ich empfehle auch die Schutzimpfung gegen Wundstarrkrampf, wenn ein Kind anfängt, draußen herumzulaufen. Die Masernimpfung wird zunehmend Thema, weil immer mehr Erwachsene und Säuglinge daran schwer erkranken. Ich rate dazu, Masern durch eine Impfung zu verhindern.

Von pauschalen Impfbefürwortern – wozu auch viele Krankenkassen gehören –, wird so getan, als ob nicht nur die einzelne Impfung vor der spezifischen Erkrankung schützt, sondern Impfungen insgesamt die Abwehr stärken, nach dem Motto „Training fürs Immunsystem“ ...
Impfungen machen zumindest im ersten Lebensjahr empfänglich für Infekte, in Entwicklungsländern steigern sie sogar die Sterblichkeit durch Infektionskrankheiten wie Durchfall oder Malaria. Von einem Training kann man da wohl nicht sprechen. Lediglich der Masernimpfung wird der unspezifische Effekt einer Abwehrsteigerung zugesprochen.

Zusatzstoffe in Impfungen, die z. B. die Wirkung steigern sollen, werden seit langem als problematisch angesehen. Was ist Ihre Meinung dazu?
Aluminiumhydroxid, das allen Säuglingsimpfstoffen zugesetzt ist, ist ein hochproblematischer Stoff, auf den erst in jüngerer Zeit mehr Augenmerk gerichtet wird. Es ist ein Gift für das Nervensystem und kann die Entstehung von Allergien und Autoimmunkrankheiten begünstigen. Für mich ein Grund, vorsichtig zu sein und Impfungen nicht zum frühstmöglichen Zeitpunkt zu empfehlen.

Interview/Foto in Naturarzt- Ihr Gesundheitsratgeber, 11/2012.

Der Verein für die unabhängige Impfaufklärung
 
 

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Welternährungstag: Schweizerinnen und Schweizer werfen jährlich zwei Millionen Tonnen einwandfreier Lebensmittel weg!

Täglich 320 Gramm Lebensmittelverschwendung pro Kopf

Werbe-Sujet von Saatchi & Saatchi für Unicef

Schweizerinnen und Schweizer werfen jährlich zwei Millionen Tonnen einwandfreier Lebensmittel weg – fast die Hälfte davon in privaten Haushalten. Pro Kopf und Tag bedeutet das fast eine ganze Mahlzeit. 

 Am 16. Oktober ist Welternährungstag

Ein Grund für den WWF, die Lebensmittelverluste der Schweizerinnen und Schweizer unter die Lupe zu nehmen. Das Resultat: Jährlich werfen wir zwei Millionen Tonnen einwandfreier Lebensmittel weg. Pro Person und Tag bedeutet dies 320 Gramm Lebensmittel oder fast eine ganze Mahlzeit, die im Müll landet.

Erstmals wurden in einer ETH-Studie detailliertere Resultate erhoben, wie sich der Foodwaste zusammensetzt. Die Verluste in der Landwirtschaft werden auf mindestens 13 Prozent geschätzt. Sie gehen hauptsächlich auf das Konto von Früchten und Gemüsen, die auf dem Feld liegen bleiben, weil sie zu gross, zu klein oder zu unförmig sind. In der Verarbeitungsindustrie liegt der Anteil bei 30 Prozent und kommt hauptsächlich durch das Aussortieren „minderwertiger“ Waren zustande. Entgegen allgemeiner Erwartungen fallen die grossen Verluste nicht im Detailhandel (5%) und im Grosshandel (2%) an, sondern beim Endkonsum: 45 Prozent bei den Konsumenten und 5 Prozent in der Gastronomie. Wie gross der Abfallberg bei den Haushalten ist und welche Auswirkungen dieser hat, hat der WWF zudem in einer interaktiven Grafik visualisiert.

Verlust ist nicht gleich Verlust

Nicht jeder Lebensmittelabfall ist gleich gravierend. Dazu WWF-Expertin Jennifer Zimmermann: «Es spielt eine Rolle, ob wir einen Salat aus dem eigenen Garten oder Bohnen aus Kenia wegwerfen, die mit grossem Energieaufwand eingeflogen worden sind.» Das Wegwerfen von Fleisch belastet die Umwelt am stärksten, weil dessen Produktion besonders viele Ressourcen braucht: In einem Kilo Fleisch stecken sieben bis 15 Kilo Futtermittel. Mit dem Engagement aller Stufen der Lebensmittelkette könnten wir einen Drittel der heutigen Lebensmittelverluste verhindern und damit jährlich so viel CO2 einsparen, wie 500‘000 Autos ausstossen.

Tipps für Konsumenten:

Vor dem Einkauf einen Blick in den Kühlschrank werfen

Menu planen und Einkaufsliste erstellen

Speisereste als Resten-Rezepte verwerten

Lebensmittel luftdicht verschlossen oder kühl aufbewahren, damit sie länger halten

Frischprodukte lieber häufiger, dafür gezielter einkaufen statt grosse Wocheneinkäufe tätigen, die dann nicht verwertet werden können

Zuerst testen, ob abgelaufene Produkte wirklich nicht mehr geniessbar sind

Grüngut wo möglich in Biogasanlagen oder Kompostierung der Gemeinde bringen

Essensabfälle im Sack und nicht im Abwasser entsorgen. Das Herausholen in der Kläranlage braucht zusätzliche Energie


Aufteilung der Verluste nach Sektor

Weitere Informationen:

Bericht «Lebensmittelverluste in der Schweiz – Ausmass und Handlungsoptionen», ausgearbeitet vom WWF in Zusammenarbeit mit foodwaste.ch:
Dokument zum herunterladen (PDF)

Interaktive Grafik zum Schweizer Foodwaste:
WWF > Die tägliche Verschwendung

Montag, 6. August 2012

Bauern Schweiz: 1450 Bauernhöfe sind letztes Jahr eingegangen - dafür mehr Biobetriebe?!

Foto: (c)Ravensburger

2011 sind in der Schweiz 1450 Bauernhöfe eingegangen. Mit 258 Betrieben sind im Kanton Bern am meisten Höfe verschwunden. Aber auch in den Kantonen Wallis, St. Gallen und Freiburg gibt es immer weniger Bauern. Die Zahl der Biobetriebe hingegen hat erstmals seit 2006 wieder zugenommen.

Neuenburg. – Damit gibt es landesweit noch 57'600 Landwirtschaftsbetriebe, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Zugenommen hat erstmals seit 2006 die Zahl der Biobetriebe: Sie machen inzwischen rund 10 Prozent aller Bauernhöfe aus. An der Spitze steht der Kanton Graubünden, wo 22 Prozent aller Schweizer Biohöfe stehen.

Praktisch unverändert geblieben ist die landwirtschaftliche Nutzfläche: Sie beträgt gut eine Million Hektaren. Während die kleinen und mittleren Betriebe weniger Fläche bewirtschaftet haben, besitzen die grössten Betriebe zunehmend grössere Flächen. (sda)

Ein kleiner Trost: Für die junge Generation gibt es interessante Spiele (z.B. von Ravensburger); Computer-Games; auf dem virtuellen Bauernhof; Bücher, Hörspiele etc.

Dienstag, 22. Mai 2012

Zahlen > Zahlen?!? Menschen, Kinder, Grosskonzerne, Geldvermögen, Hunger.



147 Grosskonzerne, kontrollieren 80% des gesamten Umsatzes und 40% des ganzen Vermögens.


Das heisst, weniger als 1% beherrschen die Weltwirtschaft. 

0,5% der Weltbevölkerung besitzt 40% des gesamten Vermögens. Aber 66% nur 3,3%.


3'000'000'000 Menschen auf dieser Welt leben mit weniger als 2€ am Tag.


Zwischen 1997 und 2007 stieg das Einkommen der obersten 1% um 224%, während das der unteren 90% nur um 5%. Bei den obersten 0,1% war der Anstieg um 390%.


Im Jahr 2000 haben die top 10 Banken in den USA 55% des Geldvermögens kontrolliert. Heute sind es 77%.


Alle 3,6 Sekunden stirbt ein Mensch an Hunger. 3/4 davon sind Kinder unter 5 Jahren.

weiteres aus Urinblog (definitiv kein Mainstreamurin)

Donnerstag, 29. März 2012

Impf-Zwang in der Schweiz: Anfang vom Ende der Menschenrechte!

Kaum sind die Schweinegrippe-Impfstoffe als Sondermüll entsorgt, wird die Pharma-Lobby wieder aktiv. Diesmal soll per Verfassungs- änderung - zunächst für bestimmte Berufsgruppen - eine Impfpflicht eingeführt werden. Wenn also das nächste Mal von der WHO ein länderübergreifendes Hüsteln wie bei der Schweinegrippe zur "Pandemie" hochstilisiert wird, dann ist das ein Fall für die "Impfquisition".



Das Gespräch zwischen Michael Leitner und Daniel Trappitsch ist eine Rundreise in die wichtigsten Themenbereiche der Impfkritik. In 47 Minuten fassen sie die wichtigsten Argumente zusammen, die dafür sprechen, Impfungen tunlichst zu meiden. Die aktuell in der Schweiz geplanten Zwangsimpfungen sind hierbei nur ein Thema unter vielen. Aber eines das zeigt, dass Lobbyisten so mächtig und skrupellos geworden sind, dass Menschenrechte scheibchenweise abgeschafft werden und Körperverletzung vielleicht bald vom Gesetzgeber verordnet werden kann. Es sei denn, die Menschen wehren sich gegen die Zwangsmassnahmen...

Donnerstag, 22. März 2012

Junger Mann in Psychiatrie eingewiesen, weil er keinen Facebook-Account hat

Text: Der Postillon vom 21.03.12

Köln (dpo) - Das dürfte ihm nicht gefallen: Der 22-jährige Sven B. wurde heute zwangsweise in die Psychiatrie eingewiesen, weil er keinen Account bei dem sozialen Netzwerk Facebook hat. Zuvor hatten Freunde die Gesundheitsbehörden alarmiert, weil sie sich wegen des asozialen Verhaltens des jungen Mannes große Sorgen machten.

"Der arme Sven", schreibt Sylvia R., eine gute Freundin von B., in ihrer Facebook-Timeline. "Er war immer so fröhlich und hat behauptet, er brauche kein Facebook, um mit seinen Freunden zu kommunizieren. Wir haben alle gewusst, dass das nicht stimmen kann. Wie soll denn das gehen?" Viele von Sylvias 489 Facebook-Freunden bestätigten dies umgehend mit ":-(", "(o_O)" oder "Gefällt mir".

Svens Freunde hätten ihn gern einfach hinzugefügt

Dabei gab es überhaupt keinen offensichtlichen Grund, warum Sven B. kein Mitglied des sozialen Netzwerkes war. Seinen Freunden zufolge verfügte er über ein profilfotogenes Äußeres, einen internetfähigen Rechner und zwei gesunde Hände, mit denen er seine Timeline sieben Mal am Tag hätte aktualisieren können.

Nun sitzt Sven B. in der geschlossenen Abteilung der psychiatrischen Anstalt und bekommt starke Medikamente.

Sein behandelnder Arzt sagt: "Wäre der Patient über 30 gewesen, dann hätten wir ihn nicht aufgenommen, sondern nur beobachtet. Immerhin wären dann viele seiner Altersgenossen ebenfalls nicht bei Facebook gewesen. Aber ein 22-jähriger, der nicht bei Facebook oder wenigstens Xing, Twitter oder Google+ ist, gilt als stark verhaltensauffällig – oder wie der Laie es nennt "verrückt"."

Sven B. darf die psychiatrische Anstalt laut Behördenangaben erst wieder verlassen, wenn er sein Fehlverhalten eingesehen hat. Es reicht allerdings nicht, dass der junge Mann einfach nur einen Facebook-Account anlegt. Er muss mit regelmäßigen Statusupdates, aufdringlichen Freundschaftsanfragen bei Leuten, die er gar nicht kennt, und geöffneten Glücksnüssen beweisen, dass er ihn auch wirklich nutzt.

Weitere Beiträge unter "Der Postillon"

Samstag, 17. März 2012

MenschenRechte torpedieren?!? Wildwest life - die Schweiz ist USA-hörig

Töten von Terroristen ohne Gerichtsurteil im Ausland  /  Foto RIA Novosti

Vergangene Woche hatte Justizminister Eric Holder die gezielte Tötung von mutmasslichen Terroristen gerechtfertigt. Die Anwendung dieser Massnahme sei auch gegen US-Bürger im Ausland legitim.

Wie heisst es doch so schön: Gleich und Gleich gesellt sich gern... sei es hier nun die USA (auch Russland hat ähnliche Methoden) - und die Schweiz unterstützt (?!!?) noch solche "Machenschaften" - Befolgung dieser RECHTSstaaten in Sachen Terrorbekämpfung, Ablasszahlungen betreffend Steuerdeal mit USA in Milliardenhöhe etc.

Nach der Ankündigung von US-Justizminister Eric Holder, sein Land dürfe Terrorverdächtige im Ausland ohne Gerichtsentscheid töten, verweist das russische Aussenministerium auf rechtliche Konsequenzen solcher Einsätze.

Die Ankündigung des US-Justizministeriums bedeute, dass die USA, indem sie Terroristen auf dem Territorium eines anderen Staates eliminieren, die Souveränität dieses Staates nicht unbedingt respektieren müssen, erklärte der Menschenrechtsbeauftragte des Moskauer Aussenamtes, Konstantin Dolgow. >> weiter

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Trotz Krise und sozialer Probleme: Militärausgaben weltweit auf Höhenflug - SIPRI
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Mittwoch, 22. Februar 2012

Welche Schönheiten und wundervollen Dinge in unserem Leben übersehen wir noch?


12.01.2007 / Experiment der Washington Post / YouTube

Die wahre Geschichte... Bitte nehmt euch die Zeit um dies zu lesen.


An einem nasskalten Januar morgen stellte sich ein Straßenmusiker in eine U-Bahn-Station in Washington DC. Er spielte innerhalb von ca. 45 Minuten sechs Stücke von Bach. Während dieser Zeit herrschte starker morgendlicher Berufsverkehr in der U-Bahn-Station – errechnet wurde, dass mindestens 1.100 Menschen in dieser Zeit am Musiker ...vorbeigingen. Die meisten von Ihnen auf den Weg zur Arbeit.

Nach 3 Minuten realisierte der erste Passant - ein Mann mittleren Alters, den Musiker. Er verlangsamte seinen Schritt und blieb sogar kurz stehen, eilte jedoch sofort hektisch weiter um augenscheinlich seine Termine einzuhalten.

Eine Minute später erhielt der Musiker den ersten Dollar. Eine Frau warf das Geld im vorbeigehen, scheinbar beiläufig in die Sammelmütze vor ihm. Sie hielt jedoch nicht an.

Erneut vergingen ein paar Minuten. Ein Mann lehnte sich nun an die Wand, um bei ihm zu Lauschen, unterbrach dieses aber abrupt als er auf die Uhr blickte. Er lief los – offensichtlich war er auf dem Weg zur Arbeit zu spät dran.

Die größte Aufmerksamkeit schenkte ihm ein dreijähriger Junge. Die Mutter des Jungen hielt in an der Hand, sie hastete förmlich. Als Ihr Sohn vor dem Musiker stehen blieb um den Klängen zu lauschen, zerrte sie ihn mit etwas mehr Kraft weiter. “Komm, wir haben für so einen Quatsch jetzt erstmals keine Zeit!“ Der Junge schaute ihm noch lange nach. Ähnliche Szenen mit Kindern wiederholten sich noch – doch jedes Mal zwangen die Eltern ihre Kinder weiter zugehen.

In den 45 Minuten die der Musiker spielte, hielten nur 6 Leute und blieben für eine Weile stehen. Etwa 20 gaben ihm Geld, gingen aber im normalen Tempo weiter an ihm vorbei. Er sammelte 32 Dollar. Als er mit dem Spielen fertig war und Stille wieder in Metro einkehrte, bemerkte dies niemand. Niemand applaudiert ihm. Niemand gab ihm auch nur einen Hauch Anerkennung.

Niemand wusste allerdings, dass es sich bei dem Musiker um den Star-Geiger Joshua Bell gehandelt hatte. Joshua Bell ist einer der talentiertesten Musiker der Welt. Gerade hatte er in der U-Bahn-Station mit Bachs Kompositionen eines der schwierigsten Stücke, das je geschrieben wurde gespielt – das alles auf einer Geige im Wert von 3,5 Millionen Dollar.

Die Ironie, noch zwei Tage zuvor hatte Joshua Bell ein Konzert in Boston gegeben – Eintrittspreis durchschnittlich 100 Dollar.

Diese Geschichte ist wahr: Joshua Bell spielte tatsächlich inkognito in der U-Bahn Station. Geplant wurde diese Aktion von der Washington Post und war Teil eines sozialen Experiments über Wahrnehmung, Empfinden, Geschmack – Maßgeblich ging es um das soziale Einordnen der Prioritäten. Wie nehmen Menschen Dinge wahr, für die sie “jetzt erstmals keine Zeit“ haben. Bedingungen für das Experiment waren u.a. ein öffentlicher stark frequentierter Ort, zu einer hektischen Phase (Rush Hour). Können Menschen Schönheit wahrnehmen? Hören sie die hohe Qualität raus. Erkennen sie das Talent in diesem unerwarteten Zusammenhang? (Washington Post / Gene Weingarten)


Einer der möglichen Rückschlüsse könnte sein:


Wenn wir nicht mal einen Moment, einen Augenblick innehalten können um einen der besten Musiker der Welt zu zuhören – uns nicht einen Augenblick Zeit nehmen können diese wundervollen Melodien zu erkennen. Welche Schönheiten und wundervollen Dinge in unserem Leben übersehen wir noch? (FB)