Wie verwandelt man Wasser in
Geld? Es gibt eine Firma, die das
Rezept genau kennt: Nestlé.
Bottled Life - Die Wahrheit
über Nestlés Geschäfte mit dem Wasser
Kino-Tipp: "Bottled
Life" über die schmutzigen Geschäfte von Nestlé mit Trinkwasser.
Dieser Konzern dominiert den
globalen Handel mit abgepacktem Trinkwasser.
10 Dinge, die du über Nestlés
Geschäfte mit dem Wasser wissen musst
Flaschenwasser gehört zu
Nestlés strategisch wichtigen Geschäftbereichen. Nestlé macht heute schon einen
Zehntel seines Gesamtumsatzes von 110 Millarden Schweizer Franken mit
Flaschenwasser.
Nestlé erreichte die führende
Marktstellung beim Flaschenwasser durch eine gezielte Übernahmepolitik und
kaufte dabei Marken wie Vittel und Perrier auf.
Nestlé erwirbt laufend
Quellen- und Grundwasserrechte, um die selbst geschaffene Nachfrage nach
Flaschenwasser zu befriedigen.
In zahlreichen Staaten sind die gesetzlichen
Bestimmungen zu den Wasserrechten veraltet. Davon profitiert Nestlé, nicht nur
in der Dritten Welt, sondern auch in den USA und in anderen westlichen Ländern.
Nestlé benutzt seine
finanziellen und politischen Mittel, um gegen lokale Gemeinschaften vorzugehen,
die Quellen und Grundwasservorkommen in öffentlichem Besitz halten wollen.
Nestlé verbraucht Wasser, um
damit Wasser herzustellen.
Nestlé propagiert
Flaschenwasser mit grossem Marketing- und Werbeaufwand. Nestlé schwächt damit das
Bewusstsein für die Notwendigkeit einer funktionierenden öffentlichen
Trinkwasserversorgung.
Nestlé stellt sich als
Wohltäter dar - durch allerlei Spenden und Aktionen auf lokaler Ebene, aber
auch, indem der Konzern Rationalisierungsmassnahmen in der Produktion und im
Vertrieb des Flaschenwassers als nachhaltig bewirbt.
Nestlé schafft mit
Flaschenwasser Abhängigkeiten - gerade dort, wo die Trinkwasserversorgungen am
Kollabieren sind, vornehmlich in der Dritten Welt.
Nestlés Geschäft mit dem
Wasser ist nicht einfach ein Geschäft wie andere auch, es ist ein Geschäft mit
jenem Rohstoff, der absolut überlebensnotwendig ist.
Ehre für Autoren von
"Bottled Life"
Für Ihre Arbeit am
Dokumentarfilm "Bottled Life - Nestlés Geschäfte mit dem Wasser"
gewinnen der Zürcher TV-Journalist Res Gehriger und der Berner Filmregisseur
Urs Schnell den renommierten deutschen Herbert-Quandt-Medienpreis für
Wirtschaftsjournalismus.
Der Journalist Res Gehriger
macht sich auf, einen Blick hinter die Kulissen des Milliardengeschäfts zu
werfen. Nestlé blockt ab. Doch der Journalist lässt sich nicht abwimmeln. Er
bricht auf zu einer Entdeckungsreise, recherchiert in den USA, in Nigeria und
in Pakistan. Die Expedition in die Welt des Flaschenwassers verdichtet sich zu
einem Bild über die Denkweisen und Strategien des mächtigsten
Lebensmittelkonzerns der Welt.
Während die Weltbevölkerung
rasant wächst, wird sauberes Wasser immer mehr zur Mangelware. “Bottled Life”
dokumentiert das boomende Geschäft mit dem Trinkwasser in der Flasche und
fokussiert dabei ganz auf den Leader der Branche: auf den Schweizer
Nestlé-Konzern. Nestlé besitzt weltweit über 70 verschiedene Wassermarken.
Trotzdem ist Wasser eine Sparte, über die man bei Nestlé nicht gerne spricht.
Das muss der Schweizer Journalist Res Gehriger erfahren. Die Nestlé-Manager
verweigern Interviews. Aber Gehriger lässt nicht locker. Auf einer
Recherche-Reise erfährt er, wie konfliktgeladen das Geschäft mit dem
Trinkwasser ist.