Mittwoch, 21. November 2012

Grippeimpfung - Impfaufklärung - Impfzwang in der Schweiz


In ärztlichen Fachzeitschriften liest man gelegentlich: “Steigern Sie Ihre Einkünfte mit gutem Gewissen – mit Impfungen.“ Auf Ärzte und Eltern, die jede Impf­­entscheidung einzeln abwägen wollen, wird massiver Druck ausgeübt. Der Naturarzt befragte Dr. med. Martin Hirte, Facharzt für Kinderheilkunde, bekannt durch sein Standardwerk “Impfen Pro & Contra“.

Naturarzt: Ist es um die Gesundheit unserer Kinder heute besser bestellt als noch vor Jahrzehnten? Welchen Anteil haben Impfungen daran?
Dr. Martin Hirte: Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass sich trotz immer weiter zunehmender Impfprogramme der gesundheitliche Allgemeinzustand unserer Kinder in den letzten Jahren eher verschlechtert hat. Die problematischsten Krankheiten im Kindesalter sind chronische Krankheiten wie Asthma oder Zuckerkrankheit, mitverursacht durch ärztliche Eingriffe wie Fiebersenkung, Antibiotika oder Impfungen. Die größten Gefahren für Kinder sind Unfälle und Umweltverschmutzung, bei Jugendlichen auch Selbstmorde. Hier müsste Prävention in erster Linie ansetzen.

Impfbefürworter versuchen ihre Sicht der Dinge meist als „neutral“ darzustellen, man argumentiert mit „Fakten“. Wie bewerten Sie die wissenschaftliche Faktenlage?
Der Großteil des „Wissens“ im Impfbereich stammt aus Studien der Impfstoffhersteller, und auch viele scheinbar unabhängige Forschergruppen lassen sich von der Industrie sponsern. Ausmaß und Folgen der dabei üblichen Manipulationen sind alarmierend und seit Jahren Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Echte Risikoforschung gibt es im Impfbereich so gut wie nicht.

Welche Impfungen halten Sie für sinnvoll?
Für sinnvoll halte ich die Impfungen gegen die schweren klassischen Seuchen Diphtherie und Kinderlähmung. Mehr als 90 Prozent einer Bevölkerung sollten dagegen geimpft sein, damit die Krankheiten nie wieder ausbrechen. Ich empfehle auch die Schutzimpfung gegen Wundstarrkrampf, wenn ein Kind anfängt, draußen herumzulaufen. Die Masernimpfung wird zunehmend Thema, weil immer mehr Erwachsene und Säuglinge daran schwer erkranken. Ich rate dazu, Masern durch eine Impfung zu verhindern.

Von pauschalen Impfbefürwortern – wozu auch viele Krankenkassen gehören –, wird so getan, als ob nicht nur die einzelne Impfung vor der spezifischen Erkrankung schützt, sondern Impfungen insgesamt die Abwehr stärken, nach dem Motto „Training fürs Immunsystem“ ...
Impfungen machen zumindest im ersten Lebensjahr empfänglich für Infekte, in Entwicklungsländern steigern sie sogar die Sterblichkeit durch Infektionskrankheiten wie Durchfall oder Malaria. Von einem Training kann man da wohl nicht sprechen. Lediglich der Masernimpfung wird der unspezifische Effekt einer Abwehrsteigerung zugesprochen.

Zusatzstoffe in Impfungen, die z. B. die Wirkung steigern sollen, werden seit langem als problematisch angesehen. Was ist Ihre Meinung dazu?
Aluminiumhydroxid, das allen Säuglingsimpfstoffen zugesetzt ist, ist ein hochproblematischer Stoff, auf den erst in jüngerer Zeit mehr Augenmerk gerichtet wird. Es ist ein Gift für das Nervensystem und kann die Entstehung von Allergien und Autoimmunkrankheiten begünstigen. Für mich ein Grund, vorsichtig zu sein und Impfungen nicht zum frühstmöglichen Zeitpunkt zu empfehlen.

Interview/Foto in Naturarzt- Ihr Gesundheitsratgeber, 11/2012.

Der Verein für die unabhängige Impfaufklärung