Sonntag, 12. Dezember 2010

Einschüchterungs-Kampagne gegen WikiLeaks jagt den Verfechtern der Pressefreiheit allerorten eisige Schauer über den Rücken.


Die massive Einschüchterungs-Kampagne gegen WikiLeaks ist falsch, gefährlich und verstösst gegen die Rechtsstaatlichkeit. US-Top-Politiker sind sogar soweit gegangen, WikiLeaks als terroristische Vereinigung zu bezeichnen und fordern die Ermordung ihrer Mitarbeiter. - Die Zukunft unserer Freiheit und die Zukunft des Internets steht auf dem Spiel. Die Öffentlichkeit muss dringend dafür sorgen, dass unsere Regierungen die Meinungs- und Pressefreiheit, sowie die Rechtsstaatlichkeit schützen.

Unglaublich - über 400.000 Unterschriften für die Pressefreiheit in nur einem Tag! Schliessen Sie sich der gewaltigen Protestwelle an und leiten Sie diesen Link an alle weiter, die Sie kennen.

Das scharfe Vorgehen seitens Regierungen und Konzernen gegen WikiLeaks ist ein Angriff auf Pressefreiheit und Demokratie. Jetzt wird dringend einen massiven öffentlichen Aufschrei gebraucht, um die Einschüchterungs-Kampagne zu stoppen. Die massive Einschüchterungs-Kampagne gegen WikiLeaks jagt den Verfechtern der Pressefreiheit allerorten eisige Schauer über den Rücken.

Rechtsexperten sind der Meinung, dass möglicherweise nicht einmal das Gesetz gebrochen wurde. Trotzdem haben US-Top-Politiker WikiLeaks als terroristische Vereinigung bezeichnet und Kommentatoren sogar die Ermordung ihrer Mitarbeiter gefordert. Die Organisation ist massiven Angriffen seitens Regierungen und Konzernen ausgesetzt. Doch WikiLeaks veröffentlicht lediglich Informationen, die von einem Informanten zugespielt werden. Außerdem arbeitet WikiLeaks weltweit mit angesehenen Zeitungen (NYT, Guardian, Spiegel) zusammen, um die Informationen sorgfältig zu prüfen, die veröffentlicht werden sollen.

Wenn WikiLeaks gegen Gesetze verstoßen hat, dann müssen rechtliche Schritte hiergegen unternommen werden.

Doch die massiven außergerichtlichen Einschüchterungen sind ein Angriff auf die Demokratie selbst. Unterzeichnen Sie die Petition, um das scharfe Vorgehen zu stoppen.

http://www.avaaz.org/de/wikileaks_petition/?vl

WikiLeaks handelt nicht alleine – sie arbeitet mit großen Zeitungen zusammen (New York Times, Guardian, Der Spiegel, etc.), um sorgfältig 250.000 US-diplomatische Nachrichten zu überprüfen und alle Informationen zu entfernen, deren Veröffentlichung unverantwortlich wäre. Bislang wurden lediglich 800 Nachrichten veröffentlicht. Frühere WikiLeaks-Veröffentlichungen haben regierungsgestützte Folter, die Morde an unschuldigen Zivilpersonen im Irak und Afghanistan, sowie Wirtschaftskorruption aufgedeckt.

Die US-Regierung versucht zurzeit alle ihr zur Verfügung stehenden gesetzlichen Möglichkeiten, um WikiLeaks davon abzuhalten, weitere Nachrichten zu veröffentlichen, doch die Gesetze der Demokratie schützen auch die Pressefreiheit. Den USA und anderen Regierungen mögen die Gesetze, die unsere Meinungsfreiheit schützen, vielleicht im Weg stehen, doch genau aus diesem Grund ist es so wichtig, dass wir sie haben, und dass nur ein demokratischer Prozess sie ändern kann.

Moderate Menschen mögen nicht damit einverstanden sein, dass WikiLeaks mithilfe der kooperierenden Zeitungen mehr Informationen zu Tage fördert, als die Öffentlichkeit sehen sollte. Dass die diplomatische Diskretion unterminiert wird und dass dies alles richtig sei. Oder sie sind nicht sicher, ob der Gründer Julian Assange ein Held oder ein Schurke ist. Aber nichts davon rechtfertigt eine derart üble Einschüchterungs-Kampagne von Regierungen und Konzernen, um einen legalen Medienkanal zum Schweigen zu bringen. Klicken Sie unten, um sich dem Ruf nach einer Beendigung des Crackdowns anzuschließen.

http://www.avaaz.org/de/wikileaks_petition/?vl

Haben Sie sich je gefragt, weshalb die Medien so selten die ganze Geschichte dessen, was sich hinter den Kulissen abspielt, berichten? Das ist der Grund –wenn es doch getan wird, könnten die Reaktionen der Regierungen übel sein. Und wenn dies passiert, dann muss die Öffentlichkeit für ihr demokratisches Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit aufstehen. Nie war es nötiger, dass wir dies tun.

Unterzeichnen Sie die nachfolgende Petition, um die Einschücherungs-Kampagne zu stoppen, und leiten Sie diesen Link an alle weiter, die Sie kennen – lassen Sie uns diese Woche 1 Million Stimmen gegen den Crackdown sammeln.

http://www.avaaz.org/de/wikileaks_petition/?vl


Mehr Informationen:

Kreditkartenfirmen: Ku-Klux-Klan ja, WikiLeaks nein (sueddeutsche.de)

http://www.sueddeutsche.de/politik/kreditkartenfirmen-lieber-ku-klux-klan-als-wikileaks-1.1033641


US-Reaktionen auf die Assange-Verhaftung (Deutsche Welle)

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,6308119,00.html


WikiLeaks: Staatsfeind Nr.1 (Carta)

http://carta.info/36236/wikileaks-staatsfeind-nr-1/


Amazon sperrt Server für WikiLeaks (Tagesschau.de)

http://www.tagesschau.de/ausland/wikileaks232.html


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Meinungen über WikiLeaks...

Julian Paul Assange, das Mastermind von WikiLeaks hat in kurzer Zeit dasjenige geschafft, was keiner zuvor geschafft hat. Seit 9/11 tobt im Internet und den Medien ein totaler Informationskrieg. 9/11 wurde dazu missbraucht, um unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung einen totalitären Überwachungsstaat zu errichten. Dass Dilemma der Mächtigen ist, dass Kriege unpopulär sind. Darum lügen sie die Menschen solange an, bis sie in einen permanenten Kriegszustand einwilligen.

Seit 9/11 werden die Menschen systematisch angelogen und ein Klima der Angst wird erzeugt. WikiLeaks hat es ein Stück weit geschafft die Lügen der Mächtigen zu entlarven. Heute wird sichtbar, dass Barack Obama genau so wie George Bush Hitler gleichtut und Kriegsgründe fabrizieren lässt. Die Dokumente die WikiLeaks veröffentlich hat, enthalten für diejenigen, die sich mit der Materie beschäftigen, nichts Unerwartetes. Neu ist, dass es auch einer breiteren Bevölkerung bewusst wird, dass sie angelogen und missbraucht wird.

Auf einen Schlag wird die unheimliche Macht der US-Geheimdienste sichtbar, die die Wirtschaft unterwandert und die Medien gleichgeschaltet haben. Innert Stunden wurde aus Julian Paul Assange ein Krimineller gemacht und versucht Wikileaks wirtschaftlich in die Kniee zu zwingen. Am Beispiel von Julian Paul Assange wird sichtbar, wie das System funktioniert. Zuerst die Dokumente und dann seine Verhaftung und die Gleichschaltung der Banken und Medien. Im Kampf gegen WikiLeaks gelten die elementarsten Menschenrechte, genau sowenig wie im Kampf gegen die vermeintlichen Terroristen. Ausserhalb der Legalität werden Kriege geführt, gefoltert und extralegale Tötungen durchgeführt.

Von der vermeintlichen Freiheit des Webs ist nicht viel übrig geblieben. Wie die Banken beugen sich EverDNS.net, Amazone und Twitter dem Diktat der US-Regierung. Wenn das Beispiel WikiLeaks Schule macht, dann wird es in Zukunft möglich sein, missliebige Inhalte in Windeseile aus dem Netz zu kicken. (gelesen in greenstyle.ch)


KenFM über WikiLeaks und Demokratie und warum die "Institution" WikiLeaks "am Leben" bleiben muss...



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